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dichtet unnachahmlich Friedrich Schiller in der Ballade "Die Glocke". Und jetzt bei der Aufbereitung der Bilder und Erinnerungen über meine ehemaligen Schülerinnen und Schüler kann ich gar nicht glauben, dass manche Ereignisse schon vor 30 Jahren geschehen sind. Oftmals meine ich, das sei erst gestern gewesen.
Ich hoffe, dass ich mit der Veröffentlichung der nachstehenden Bilder, Videos und Gedanken über das Internet niemanden kränke oder beleidige.
Sollte dies dennoch der Fall sein, dann schreibe mir bitte sofort eine begründete E-Mail-Nachricht an die folgende Adresse: norbert-schweiger@aon.at.
Ich werde unverzüglich reagieren.
Wir sehen hier die Damen und Herren, die 1982 mit Erfolg die Handelsschule abgeschlossen haben. Infolge Platzmangels fand der Unterricht in den Jahren 1979 bis 1981 ausschließlich am Nachmittag statt.
Erst mit der Eröffnung des Zubaus im Herbst 1981 kamen sie in den Genuss des Vormittagsunterrichts. Die Ausfallsquote bei den Schülerinnen und Schülern war sehr gering. Sie zeigten sich - im Gegensatz zu späteren Jahrgängen - überwiegend interessiert und lernwillig.
Wir "kämpften miteinander" in Betriebswirtschaft, einem sehr "trockenen" und anstrengenden, aber auch wichtigen Gegenstand für das weitere Leben von jungen Menschen.
Daher für mich einigermaßen überraschend wünschte sich die Klasse, dass ich sie auf ihrem Schikurs in Westendorf (Tirol) bei Kitzbühel als Begleitlehrer betreuen soll. Einige Bilder von diesem Schikurs siehst Du in der nachstehenden Slide-Show!
Ich musste leider das etwas unschärfere Gif-Bild nehmen, denn dieses Bild als png-Datei weist 5,28 MB auf - das Laden würde "ewig" dauern!
Für diese "Powergirls" wurde ich im September 1982 als Jahrgangsvorstand eingeteilt. Eingangszahl 35. Im Laufe der Zeit verließen mich einige, einige kamen dazu. Insgesamt die Reifeprüfung erfolgreich abgelegt im Juni 1987: 29 Powerfrauen. Nach dem 5-jährigen Stress mit mir flogen sie sofort für 14 Tage ab nach Naxos, um sich verdienterweise zu erholen. Trotz meiner "strengen" Führung luden sie mich ein, für eine Woche nach zu kommen. Und das tat ich auch! Denn ich hatte mich über diese Einladung sehr gefreut!
Aus den Super8-Filmen (Technologie der 80-iger Jahre), die wir uns gemeinsam beim 5 oder 10-jährigen Jahrgangstreffen angesehen hatten, habe ich nun insgesamt 11 digitale Videofilme im jpeg-Format erzeugt. Der Vorteil dieses Formats liegt darin, dass Ihr diese Filme selbst mit jedem beliebigen Videobearbeitungsprogramm weiterbearbeiten könnt. ZB nur das herausnehmen, was Euch besonders gefällt, die Musik ändern, usw.
Kurz zur Erinnerung: Eine Rolle der Super-8-Filme wies eine Spieldauer von nur 3 Minuten auf und verfügte über keine Tonspur. Nach der Aufnahme musste man sie einschicken, nach 3 bis 4 Tagen erhielt man sie wieder, oder auch nicht.
Im Jahr 2009 lernte ich durch Zufall Herrn Ing. Alfred Fischer, 2700 Wiener Neustadt, Nestroystraße 20 kennen. Er beschäftigt sich hobbymäßig seit einigen Jahren mit der Digitalisierung von Super-8-Filmen. Ich hatte ihm alle meine Filme zur Überspielung anvertraut, ich bin mehr als zufrieden mit dem Ergebnis und ihm dafür sehr dankbar.
Ich wünsche Euch viel Spass beim Betrachten und Weiterbearbeiten. Ich habe diesen schon beim Erstellen gehabt!
1. Thema: Schulschluss im Juni 1983
Das erste Jahr mit mir ist überstanden. Das Tafelbild ist sehr kreativ und schön.
3. Thema: Schikurs
Der großartige Schikurs im Jänner 1984 in Kitzbühel mit Besuch des Hahnenkammrennens.
Auf Grund der "upload"-Beschränkung musste ich mehrere Teile erstellen. Bei einigen Dateien stimmen Bildlänge und Musiklänge nicht überein, d.h. die Musik läuft länger.
Ich bin nämlich gerade erst dabei, das gewaltige Magix-Programm für die Videogestaltung zu erlernen.
3. Thema: Wandertag
Im August 1987 wurde ich angerufen und man teilte mir mit, dass ich als Jahrgangsvorstand für den kommenden Schulversuch "Handelsakademie mit verstärktem Praxisbezug" vorgesehen sei und ich daher in die Schule zu kommen hätte, um die näheren Details mit den Initiatoren - 2 Landesschulinspektoren - zu besprechen.
So stieg ich halt vom Gerüst herunter - ich klebte gerade Fassaden-Dämmplatten - und begab mich in die Schule - so wie es sich eben für einen weisungsgebundenen Beamten gehört.
Diese schönen und jungen Damen und Herren - insgesamt 35 - waren mir zugeteilt für den "Versuch" - (klingt ja fürchterlich, oder?).
Ohne ins Detail gehen zu wollen, so viel: Es ist uns dafür damals von "oben" sehr viel versprochen und im Endeffekt so etwa die Hälfte eingehalten worden. Es gab sehr viel Mehrarbeit für die Lehrer, aber kein Geld. Allein die neuen Zeugnisformulare und die neuen "Aufstiegsklauseln" sowie die permanenten Berichte verursachten eine unglaubliche Mehrbelastung. Ganz abgesehen von der Suche nach Praxisplätzen für die Praxistage und die Ferialpraxis. Es stellte sich im Laufe der Zeit heraus, dass der Schulversuch "ganz oben" - im Ministerium - anfänglich gar nicht so gerne gesehen war. Er hatte daher auch nur in zwei Schulen statt gefunden: in der BHAK Feldbach (Stmk) und in der HAK Wr. Neustadt (NÖ). Und das für diesen Schulversuch versprochene BWZ (Betriebswirtschaftliche Zentrum) wurde uns damals auch nicht gewährt. Es war dies jedoch ein zentrales Versprechen.
Daher fühlten sich die Schülerinnen und Schüler des Schulversuchs getäuscht - so wie ich enttäuscht war - und kritisierten mich dafür auch sehr heftig. Und dies zu recht, weil ja der Überbringer der "frohlockenden" Botschaften gegenüben den Schülerinnen und Schülern im Jahre 1987 ich gewesen war, und nicht die beiden Landesschulinspektoren.
Exkurs:
Erst mit der Einführung des neuen Lehrplans 1994 wurde die Errichtung eines Betriebswirtschaftlichen Zentrums zwingend vorgeschrieben. Und ab 1992 wurden Frau OStR Prof. Mag. Renate Schauer, Prof. MMag. Engelbert Zwitkovits und ich (als Obmann der Personalvertretung) im "Delegationswege" gebeten, dieses BZW zu errichten (Umbau der ehemaligen Küche, Verlegung des Schularztes, Abriss der gesamten WC-Batterie, Einbeziehung des ehemaligen "Sprachlabors" usw., zeichnen und planen der Einrichtung, verhandeln mit Neudörfler, auftreiben von Sponsoren, gründen von Übungsfirmen mit Handelsschulen. In großartiger Zusammenarbeit mit dem Architekten Dr. Otto Unger (+) - zuständig für die Raumbeschaffenheit, aber nicht für die Ausstattung - schafften wir alle Aufgaben rechtzeitig und zur Zufriedenheit aller. Natürlich mit vielen nicht bezahlten Überstunden.
Wir erhielten dann jedoch schon eine Urkunde mit "Dank und Anerkennung" vom NÖ. Landesschulrat.
Jedoch das Projekt "Bad-Fischau-Brunn" - initiert und vermittelt von meiner lieben und agilen Kollegin Frau Prof. Elfriede Wöhrer - versöhnte und brachte Schüler und Lehrer im 3. Jahrgang näher.
Auch die "Projektwoche" in Kärnten im Jahr darauf führte zu einem generell positiven Stimmungsumschwung innerhalb des gesamten Jahrganges. Obwohl der Tagesablauf dieser "Projektwoche" sich als sehr anstrengend erwies: nämlich Tagwache: 7.00 Uhr; ab 9.00 Uhr: Betriebsbesuch; ab 14.00: Besichtigung von Kulturschätzen; ab 17.00: Sport; nach dem Abendessen: Dokumentation des Tagesgeschehens; 22.00 Uhr Bettruhe.
Kernerkenntnis: Man kann jungen Menschen viel mehr zumuten als man glaubt. Und im Nachhinein sind sie dankbar dafür.
Die verstärkte Sprachenausbildung in Deutsch und Englisch trug dazu bei, dass überdurchschnittlich viele Schülerinnen und Schüler an lokalen und regionalen Redewettbewerben
teilgenommen hatten und dabei sehr erfolgreich waren. Auch dies verstärkte den Stimmungsumschwung, so dass ich am 24. Juni 1992 einen überaus positiven Schlussbericht über den Schulversuch "Handelsakademie mit verstärktem Praxisbezug" erstellen konnte. (siehe Bilder unten!)
Impressionen von diesem anspruchsvollen Praxis- Projekt "Bad-Fischau-Brunn" darf ich in den 3 folgenden Slide-Shows näher bringen.
Hinweis: Sollte die Slide-Show "spinnen", dann mit der "Esc"-Taste abbrechen und Bilder bitte einzeln betrachten! Also "Starten" und mit der "Esc"-Taste wieder heraus, usw.
Dank dem damaligen Bürgermeister - Herrn Herbert Moser - durften diese jungen Leute im Jahr 1990 ein bisschen beitragen, das sehr schöne Dornröschen "Bad-Fischau-Brunn" wach zu küssen. Nicht mehr - und nicht weniger.
Das Schloss in Bad Fischau stammt aus der Mitte des 12. Jahrhundert und ist von 1999 bis 2003 mustergültig renoviert worden. Es beherbergt heute den Kulturverein Forum Bad Fischau.
Das Bild zeigt das Deckblatt der Maturazeitung des Jahrgangs Vd -1992 ("Schulversuch Handelsakademie mit verstärktem Praxisbezug").
Zauberer Merlin - in Wirklichkeit "da Schweiga" - schüttet "Zaubermittel" in das große Reagenzglas.
Der Schlussbericht des Jahrgangsvorstands Vd- Schulversuch "Handelsakademie mit verstärktem Praxisbezug" vom 24. Juni 1992 (Teil 1).
Trotz überdurchschnittlicher Anforderungen bei der Reife- und Diplomprüfung:
- vier "Auszeichnungen"
- fünf "Gute Erfolge"
Lieber Egon!
2010 hättest Du Deinen 81. Geburtstag gefeiert.
Ich nehme an, wie immer:
- leise, zurückhaltend, bescheiden
- dienend, helfend, kalmierend
- anderen den Vortritt lassend
- einfach selbstlos.
Jahrzehnte lang hast Du den Laden „HAK Wr. Neustadt“ perfekt bedient und organisiert. Ohne Computer, ohne Excel. Deine persönlich-exzellente Technik bestand in dem Erstellen Deiner „schlauen“ Listen. Listen in schönster Form und Schrift, wie Deine Tafelbilder und Deine Aushänge!
In zwei Gegenständen lehrtest Du mich von 1962 bis 1966:
O Geschichte – das Wesentliche für das Langzeitgedächtnis – daher kurz und bündig, mit Überblickstrukturen auf der Tafel, dabei mehr im Vordergrund die Ethik in der Kunst als die Greuel des Krieges (insgesamt 2 Jahre).
O Deutsch – Deine Interpunktionsregelkunde – einfach Klasse! Ich wende sie heute noch so an, wie Du sie uns „gepaukt“ hattest. Ob dies jetzt noch „richtig“ ist, ist mir völlig egal!
Als anerkannter Universitätslektor, exzellenter Lehrer und Buchautor brauchtest Du Ethik und Moral nicht zu lehren, Du lebtest sie! Stets als der „Herr Professor“ mit der sanften Stimme und der „feinen Klinge“!
Menschen wie Du faszinieren:
- Wortgewaltig im Unterricht, schweigend gegenüber die Obrigkeit, stets ... ("Ein treuer Diener seines Herrn!")
- Kreativ und weitschweifend in der Forschung, penibel in der Dokumentation (siehe Deine Festschrift "650 Jahre Matzendorf"!)
Ich finde, der Allmächtige hat seine Programme in letzter Zeit nicht mehr so richtig im Griff. Er holt meistens die Falschen zu sich, und dies viel zu früh! Vorher Dich mit nicht einmal 64, 10 Jahre später meine Hannerl mit 44.
Du – lieber Egon – ein „Geschöpf der reinen Vernunft“ – Immanuel Kant hätte mit Dir die größte Freude gehabt – wurdest vorzeitig abberufen!
Ein Humanist, der
- nie Zigaretten rauchte
- am Weinglas nur nippte
- stets mit Idealgewicht gesegnet war
- sich permanent dynamisch bewegte (so zB beherrschtest Du die Wedel-Technik beim Schifahren perfekt!)
- und keine Nächte durchgemacht hatte – höchstens beim Schreiben seiner Bücher!
Und die Frage nach dem "Warum?" hat keinen Sinn! Ich bin überzeugt, es gibt dafür keine Antwort!
„Gott und die Seele möchte ich kennen, mehr nicht!“ wünschte sich der „Heilige Augustinus“ im Jahr 400 nach Christi. Über 1600 Jahre sind nun schon vergangen, die Erkenntnis ist noch immer offen.
Was mir bleibt, ist die permanente Erinnerung an herzensgute Menschen und deren Geschenke.
Und Deine Geschenke sind unbezahlbar. Mit Deiner teuren privaten Kamera hieltest Du für die Kollegenschaft jahrelang hunderte, wenn nicht sogar tausende Schnappschüsse und Erinnerungen fest.
Z. B weiß ich durch Deine Bilder, dass ich
- am 1. September 1979 meinen Dienst angetreten hatte
- am 04.10.1986 das 20-jährige Maturajubiläum feierte und
- am 28.09.1991 zum 25-jährigen Zusammentreffen erschienen war.
- beim 30- und 40-jährigen Jubiläum warst Du nicht mehr dabei, daher gibt es auch keine Photos.
Diese Deine Bilder für die Maturajahrgänge 1966 (IVa und IV b) scanne ich nun und stelle sie ins Internet für meine Kameradinnen und Kameraden.
Du fotografiertest immer nur. Nie hatte ich oder kaum jemand anderer gesagt: „Komm Egon, gib her den Photoapparat und stelle Dich dazu, dass Du auch einmal drauf bist!“
Heute bedauere ich, dass ich dies nie versuchte!
Ich weiß nicht, hatte ich zu viel Respekt vor Deiner Person oder vor Deiner so kompliziert aussehenden Kamera?
Dennoch habe ich einige Bilder von Dir zum Herzeigen gefunden! Ich hoffe, sie gefallen Dir!
In Dankbarkeit
a Dieu!
Dein Norbert Schweiger
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PS: Deine Freunde haben nach Dir in Matzendorf eine Straße benannt: den „Prof. Egon Amon-Ring“
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Zu Ehren eines verdienten Gemeindebürgers:
der "Prof. Egon Amon-Ring" in Matzendorf
Von links nach rechts:
- Dr. Rudolf ("Rudi") Schlager - HAK- Direktor in St. Pölten -
- OStR Mag. Gertraud Windisch - die "Charmebombe" in der damaligen Personalvertretung -
- "da Schweiga" -
- Prof. Henrike Holzdorfer (+) - "The Voice of the HAK" - verfügte über eine wunderschöne und ausgebildete Sopranstimme -
.........lachten über einen Witz von Egon Amon ..........
.......der anschließend mit Rudi Schlager den Platz tauschte und OStR Mag. Peter Kogelbauer zu unserer Runde kam ...
"Im Tod ist das Leben"
Unter diesem Motto fand eine sehr würdige Gedenkstunde am 8. November 1993 im Konferenzzimmer statt.
* OStR Prof. Dr. Georg Hüttinger spielte auf seinem Cello.
* OStR Norbert Knoll und "Pater Josef" - Dein ehemaliger Schüler- lasen aus der Bibel ...
[Anmerkung: Es sind dies keine gescannten Photos, sondern Einzelbilder aus meinem kurzen analogen Videofilm, den ich im Vorjahr mit Magix digitalisierte. Dies zur Erklärung der teilweisen Unschärfe]
Egon Amon hielt dankenswerter Weise dieses Ereignis fest. Ich darf daher sein Geschenk von damals auf diese Art und Weise an Euch weitergeben!
Die Jahrgänge a (Jahrgangsvorstand HR Dir. Mag. Rudolf Scheicher) und b (Jahrgangsvorständin HR Mag. Elfriede Brückl) hatten dazu eingeladen.
Die Dokumentation dieses Ereignisses verdanken wir auch unserem ehemaligen Lehrer Prof. Egon Amon. Seine unnachahmbare schöne Schrift ist sehenswert.
Fortsetzung folgt! Sie ist bereits in Planung!